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BuGa: Alles wie gehabt, aber mit privaten Geldern!

 

 
BuGa: Alles wie gehabt, aber mit privaten Geldern!
 
"Seit heute morgen (26.10.2021) ist die Ratsvorlage für den BuGa-Beschluss am 16. Nov. 2021 online. Man kann sie nachlesen unter dem Wuppertaler Ratsinformationssystem RIS bei den Ratsausschüssen: "Bewerbungsbeirat BuGa" am 29.10.2021. 
 
Es bleibt alles, wie es leider schon war: Riesengroße unrealistische Träume über Vorteile, aber kein Wort über die Nachteile wie 
  • die Überlastung Vohwinkels und des Zooviertels mit Verärgerung der Besucher (Twitter: "Wuppertal - nie wieder") und andauernder Verärgerung der Anwohner: stopp and go auf der Kaiserstraße und Verkehrschaos am Zoo, 
  • die Unmöglichkeit eines für die Besucher bequemen Wechsels der Areale wegen der Höhenunterschiede zwischen der Brücke über der Bahnstrecke und der Schwebebahnstation Bruch 30 m tiefer und wegen der Überlastung der Schwebebahn mit den BuGa-Gästen zusätzlich zu den täglichen Fahrgästen, 
  • die Investitionen in Vohwinkel in Treppen, Aufzüge und Brücken, die nach der Buga weitgehend völlig überflüssig sind, 
  • die Gefährdung der Parks "Königshöhe" und "Kaiserhöhe" durch die aufwändigen Baumaßnahmen und durch notwendige Bauwerke für die Brückenbetreuung (Kassen, WC, Aufenthaltsräume für 24 Stunden- Security),
  • die Belastungen des Briller Viertels und des oberen Zooviertels nach der BuGa 2031 durch die Brückenbesucher mit Parksuchverkehr,
  • die stadtplanerische Unwichtigkeit und Belanglosigkeit des abseits gelegenen Tescher Loches als einzige (!) die Stadtstruktur fördernde Maßnahme außer der Zoo-Förderung,
  • die Unmöglichkeit für die Tagesbesucher, drei Areale angemessen zu besuchen: Tesche, Brücke mit Park und Zoo (In der Machbarkeitsstudie wird kein Tagesticket für alles drei Areale angeboten.),
  • die Gefahren einer Brücke über starken Verkehrsströmen durch Steinewerfer, Eiszapfen, Suizidwillige,
  • die Gefahr, dass später festgestellt wird, dass eine solche Brücke der Gefährdung der Bahn wegen nicht genehmigungsfähig ist (Mögliche Konsequenz der DB: "Wenn wir in Wuppertal täglich mit Bahnunterbrechungen der Hängeseilbrücke wegen rechnen müssen, dann werden zukünftig die ICEs Wuppertal auslassen und über Essen fahren müssen."),
  •  
  • die fehlenden Parkmöglichkeiten für PKWs und täglich zig oder hundert(e) Busse (mit Aufenthaltsräumen für die Fahrer, mit Toiletten und mit Entsorgungs- und Reinigungsmöglichkeiten für die Busse),
  • die fehlenden Parkmöglichkeiten für die normalen Zoo-Besucher 2031 mit Kinderwagen etc.
  • die Überlegungen, wo die jährlich 7 Mio. € Wuppertaler Eigenbeitrag eingespart werden: Die betroffenen  Bevölkerungsgruppen haben öffentlich keine laute Stimme, 
  • die Gefahr, dass in zehn Jahren 2031 eine BuGa zu "Nachhaltigkeit" niemanden mehr wirklich interessiert, weil schon die BuGa 2021 in Erfurt und alle folgenden BuGas und Landesgartenschauen "Nachhaltigkeit" als Thema hatten. Wie aus der Zeit gefallen hätte eine während der Friedensbewegung 1983 für 1993 geplante Veranstaltung 1993 mit dem Thema "Frieden" gewirkt?
  • usw. usw. usw.
Interessant sind die angehängten äußerst kritischen Anmerkungen von Kämmerer Stadtdirektor Dr. Slawig über die finanzielle Gestaltung der BuGa und die Auswirkungen auf die nächsten fünfzehn (!) Jahre Haushaltsplanung: "...empfehle ich daher mit allem Nachdruck auf die Durchführung einer Bundesgartenschau zu verzichten." (siehe Absatz 4)
 
Außer den grundsätzlichen Schwierigkeiten und Belastungen des Wuppertaler Etats in den kommenden Jahren sind darin nur wenige Anmerkungen enthalten über die Leidtragenden der wegen der BuGa fehlenden Gelder: Schulen, Kinder, Sozialbereiche, Künstler, Kultur, Sport etc. etc..  Und die Sanierung (Neubau) des Kiesbergtunnels mit bald auslaufender Betriebsgenehmigung fehlt ebenfalls. 
 
Der abschließende Hinweis Dr. Slawigs auf vielleicht bestenfalls mögliche riesige privatwirtschaftliche Zuschüsse wirkt nicht wirklich überzeugend: Er erscheint mir angesichts von mindestens 71 Mio. € Kosten für Wuppertal eher wie ein ängstliches Pfeifen im Wald als ein realistischer Blick in die Zukunft. 
 
Und wenn die Stadtsparkasse Wuppertal als Sponsor im Förderverein vieles von ihrem Gewinn für die BuGa gibt, wird dieses Geld anderswo der Stadtgesellschaft nicht wie üblich zur Verfügung gestellt.
 
Fazit: An einem "Bürgerbegehren" mit 10 500 notwendigen Unterschriften für einen schriftlichen "Bürgerentscheid über die BuGa" durch alle Wuppertaler scheint mir kein Weg vorbei zu führen.
 
 
Manfred Alberti

 

 

 

 

 

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© Manfred Alberti

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