Manfred Alberti 08.01.2014
Kritische Anmerkungen zu
Drucksache 22: Informationstechnologie
Beim Ziel der Vereinheitlichung der Informationstechnologie in der EKiR sollte den Kirchenkreisen, Werken und Gemeinden mehr zeitlicher Freiraum gegeben werden, um nicht die gleichen Schwierigkeiten erleben zu müssen, die der enge Zeitplan der NKF – Umstellung nach sich zog: Deutliche Mehrkosten für externe Berater durch Mangel an eigenen Fachkräften.
Die Umstellung in den Kirchenkreisen mit allen angehörigen Werken und Gemeinden auf den neuesten Standard sollte aus Kostengründen erst dann erwartet werden, wenn sowieso technologische Neuerungen in dem jeweiligen Kirchenkreis erforderlich sind.
Die bei Eigenlösungen vorgesehenen kostenmäßigen Nachteile und Einschränkungen sollten deshalb vorerst nicht gelten. Es ist nicht gerecht, wenn Institutionen derzeit nicht umstellen, weil sie ein gut funktionierendes eigenes System haben, aber dann die eigenen Kosten tragen müssen und zudem an den Kosten des Gesamtprojektes beteiligt sind.
Gerade bei großen Diakonischen Werken oder Friedhofsträgern muss die Anbindung an die gesamte kirchliche Verwaltung nicht so eng sein, dass sich eine teure Umstellung der vorhanden EDV - Infrastruktur finanziell rechtfertigen würde. Deshalb sollte auf den Zwang verzichtet werden, dass alle Werke und Einrichtungen eines Kirchenkreises die gleiche IT - Struktur haben müssen (Drucksache 22 zu § 7 Abs. 1.1. Seite 14 ).