Leserbrief WZ 30.12.2023
"Knapper BUGA-Zeitplan" und die Überforderung des Gebäudemanagements
"Im Hintergrund der Überforderung des Gebäudemanagementes dürfte auch die Vorzugsbehandlung für die Bauten
der BUGA 2031 stehen. Das von der Stadt in Auftrag gegebene Rechtsgutachten Redeker hat das Problem gut geschildert: Die Planung der Brücke und das Bebauungsplanverfahren benötigen mindestens zwei
Jahre, also bis Ende 2025. Anschließend muss man wegen der komplizierten Materie vier Jahre Rechtsstreit vor zwei Instanzen bis Ende 2029 einkalkulieren, bevor die zwei bis dreijährige Bauzeit
beginnt. Fertigstellung also ein Jahr nach der BUGA?? Aber das zu suchende Fachpersonal muss auch vieles andere stemmen: den Umbau des Kulturbahnhofs Vohwinkel zu einer riesigen nach der BUGA
völlig unnötigen Empfangshalle, mehrere Ausstellungsgebäude auf dem BUGA-Gelände, das Restaurant, eine behindertengerechte Brücke über die Bahn Richtung Bruch, die heute fehlenden Straßenzufahrten
usw. usw. . Das meiste ist nach der BUGA überflüssig und kann wieder entfernt werden. Wenn man überhaupt die notwendigen zusätzlichen Fachleute findet, woran die abgesagte BUGA 2025 in Rostock
gescheitert ist, müssen trotzdem Schulen etc. hinter der BUGA zurückstehen. Das Fest derjenigen, die 35 € für einen Besuch der BUGA 2031 zahlen können und wollen, hat leider in Wuppertal Vorrang vor
Schulen, Bädern, Kindergärten, Digitalisierung und anderen Aufgaben des Gebäudemanagements.
Manfred Alberti
Anmerkung: Nachdem die WZ (wie auch die Wuppertaler Rundschau ) seit dem
Bürgerentscheid keine Leserbriefe von mir mehr abgedruckt hat, erschien als erster Leserbrief dieses Schreiben wortgetreu. Drei Tage später druckte die WZ einen anderen Leserbrief von mir ab zum
Thema "Zerstörung des Neumarktes" (siehe A. 21.10.).
Ich freue mich, dass nunmehr auch meine Anmerkungen in die öffentliche Debatte einfließen können.
Danke.